Mögliche Forschungsprobleme im Kontext von Web 2.0

((Bildquelle: Social Media Week: Private in Social – Plattform- vs Nutzerverantwortung von Anna Lena Schiller))
Kürzlich habe ich gemeinsam mit Prof. Dichanz ein Seminar zum Thema Medienforschung für den Masterstudiengang “Medien & Bildung” an der Universität Rostock durchgeführt. Meine Aufgabe war vor allem Aspekte der Medienforschung im Bereich Web 2.0 zu thematisieren. In diesem Zusammenhang habe ich versucht mögliche Forschungsprobleme im Kontext von Web 2.0 zu skizzieren. Aus meiner Sicht sind dies vor allem folgende Punkte:

  • Schnelllebigkeit der Angebote
    Bsp.: Writeley oder Etherpad gibt es nicht mehr. Wurden von Google aufgekauft
  • Viele Anbieter von gleichen / ähnlichen Begriffen / mangelnde Schärfe von Begriffen
    Bsp.: Blog, Weblog in Abgrenzung zur Tumblr, Posterous und Microblogging/Mesoblogging.
  • Motivation der Studie (Wer ist Auftaggeber?)
    Bsp.: Norton Online Family Report 2010.
  • Mangelnde Kenntnisse der Beforschten
    Bsp.: Frage:”Können Sie sich eine sinnvolle Nutzung von Foursquare oder anderen location based services im Primarschulbereich vorstellen?” Meine These: Die Antwort lautet i.d.R. “Nein”

    Wichtig: Fragen so stellen, dass die “Beforschten” die Frage auch verstehen (können).

Auf welche Probleme seid ihr beim Beforschen von Web 2.0 Themen gestoßen? Welche Tipps könnt ihr weitergeben?

2 Kommentare zu “Mögliche Forschungsprobleme im Kontext von Web 2.0

  1. […] This post was mentioned on Twitter by Ralf Appelt, Gutenbyte. Gutenbyte said: Mögliche Forschungsprobleme im Kontext von Web 2.0: 1. Kürzlich habe ich gemeinsam mit Prof. Dichanz ein Sem… http://tinyurl.com/36usz4r […]

  2. Lieber Ralf
    Ich finde die letzten zwei Punkte nicht nur problematisch für Web 2.0 😉 … so auch mein Vorschlag: Kein Problem, was neu mit Web 2.0 auftaucht, aber nochmals eine neue Dimension erhält, ist das Thema Datenschutz und Ethik. Was kann ich als Forschender überhaupt erheben? Wo brauche ich explizite Einwilligungen? Was ist wirklich “frei” verfügbar?
    Generell meine ich, dass es zielführend sein kann, zwischen Forschung über Web 2.0 und Forschung mit Web 2.0 Tools zu unterscheiden, denn ich denke, dass es hier auch unterschiedliche Problembereiche geben kann.
    Liebe Grüsse nach Hamburg
    Mandy

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