Es ist Samstag Abend der 9. Januar 2010. Ich bin auf einer Geburtstagsparty. Es sind sehr viele Lehrer*innen anwesend. Wir kommen so in’s Gespräch über das was wir so machen, wenn wir nicht gerade auf Partys sind. Ich erwähne Twitter. Einhellige Antwort “Warum twitterst Du denn? Ich verstehe das mit Twitter nicht…”
Es schien mir einfacher es an einem konkreten Beispiel zu zeigen als viel zu erklären. Wir aßen Lakritzschnecken und ich schrieb dann folgenden Tweet um 23.18 Uhr.
Frage aus einem Partygespräch “welche tricks kennt ihr mit lakritzschnecken?” Bitte antwortet, dann versteht man hier wie Twitter funkt.
@ralfa
Als Antwort erhielt ich von Christian Spannagel:
Anagramme bilden z.B. “Scheckkarte Linz”, “Reiz neckt Schalk” und “Sir leckt Eckzahn”
Christian Spannagel (jetzt @dunkelmunkel)
Anke Grotlüschen schrieb:
schwer zu beantworten, wenn man lakritz liebt aber keine Tricks kennt. Außer gierig auffressen. #lakritzschnecke
Anke Grotlüschen
Lisa Rosa antwortete:
tricks? dunno. Aber wenn man sie abrollt und in 2 Fäden splittet, hat man am längsten davon #lakritzschnecken #twitterfueranfaenger
Lisa Rosa
Markus Reuter nimmt es sportlich:
auseinander rollen, spreizten und die enden zusammenbinden, dann kann man es als Springseil nutzen! #lakritzschnecken
Markus Reuter
Markus Sippel kombiniert:
Man kann sie prima in den Salat setzen. Das hält der aus! #lakritzschnecken #twitterfüranfänger
Markus Sippel
Innerhalb weniger Minuten kamen an einem ganz normalen Samstag Abend zwischen 23.18 Uhr und 23.46 Uhr ein paar lustige Antworten zusammen. Selbstverständlich ging es eigentlich nicht darum was man mit Lakritzschnecken machen kann, sondern die Möglichkeiten von Microblogging/social Networks aufzuzeigen.
Das ganz ließe sich natürlich auch auf andere/fachliche Themen übertragen, konstatierte ich – vor fast 11 Jahren! Heutzutage gibt es z.B. das #twitterlehrerzimmer oder auch #twlz in dem sich Lehrende aus dem gesamten deutschsprachigen Raum austauschen.
Ich war mit dem Ergebnis in der Kürze der Zeit ganz zufrieden und bedankte per Twitter mich mit einem Foto bei den Antwortenden.
Vielen Dank an Christian, der das damals im Lakritzplaneten zusammengetragen hat.
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