Kategorie: Learning

Zeitgemäße Bildung mit E-Portfolios

In letzter Zeit lese ich an unterschiedlichen Stellen immer wieder mal von E-Portfolios (oder ePortfolio). Warum genau JETZT der richtige Zeitpunkt ist, was die Grundelemente der E-Portfolio-Arbeit sind, aber auch über praktische Umsetzungsideen, z.B. hier (@lianovasunshine) oder hier (@beziehungmachtschule).

Als ich noch im *mms bzw. im Medienzentrum der Erziehungswissenschaft an der Uni Hamburg gearbeitet habe, beschäftigten wir uns im Kollegenkreis sehr viel mit Portfolios und dem Entstehen und Nutzen von E-Portfolios. Natürlich haben wir uns mit dem Thema Portfolio auf einer wissenschaftlich-theoretischen Ebene (zum Teil ausgesprochen kritisch) beschäftigt, aber und das war die Besonderheit unserer Stellen, es ging auch immer darum die theoretischen Erkenntnisse in die Praxis zu überführen.

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Schottland mit Erasmus+ die ganzheitliche Lehrerfortbildung

“Ach, das ist ja Urlaub!” hieß es von Schüler*innen und Kolleg*innen immer wieder vorab. Ich bin auf einem leichten Umweg in den Genuss gekommen, mich für eine Erasmus+ Fortbildung anmelden zu dürfen. Eine Kollegin die ursprünglich diese Fortbildung beantragt hatte, ist ausgefallen. Es sollte zur Zeit der BETT-Show nach London gehen. Das hatte mein Interesse geweckt.

Brexit-bedingt wurde diese, für Januar 2023 geplante, Fortbildung abgesagt. Ich konnte mir nun aus einigen anderen Fortbildungen eine aussuchen. Terminlich passte nur die Fortbildung in der Woche vor den Osterferien in Schottland.

Die Zielbeschreibung des Kurses:

Besuch kultureller und historisch interessanter Orte in Schottland. Da England und Schottland immer im Fokus des Englischunterrichts stehen, soll der Kurs teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen Hilfestellung bei der Materialrecherche, Festlegung von Unterrichtsinhalten und Ideen für Klassenfahrten liefern.

TEAchers on the Move

Schottland war bisher in meinem Unterricht kein Thema und Englisch unterrichte ich auch nicht. Ich war unsicher, ob diese Fortbildung meinem Lehrerdasein in irgendeiner Hinsicht zuträglich sein könnte. Ich war skeptisch, aber bereit für neue Erfahrungen.

Die bei uns an der Schule tätigen Europa-Koordinatoren hatten keine Bedenken, mich zu dieser Fortbildung zu schicken. Also gut…

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Ich verstehe das mit Twitter nicht…

Es ist Samstag Abend der 9. Januar 2010. Ich bin auf einer Geburtstagsparty. Es sind sehr viele Lehrer*innen anwesend. Wir kommen so in’s Gespräch über das was wir so machen, wenn wir nicht gerade auf Partys sind. Ich erwähne Twitter. Einhellige Antwort “Warum twitterst Du denn? Ich verstehe das mit Twitter nicht…”

Es schien mir einfacher es an einem konkreten Beispiel zu zeigen als viel zu erklären. Wir aßen Lakritzschnecken und ich schrieb dann folgenden Tweet um 23.18 Uhr.

Frage aus einem Partygespräch “welche tricks kennt ihr mit lakritzschnecken?” Bitte antwortet, dann versteht man hier wie Twitter funkt.

@ralfa

Als Antwort erhielt ich von Christian Spannagel:

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Spiele in Videokonferenzen

Das Jahr neigt sich dem Ende, Weihnachten steht vor der Tür. Natürlich werden da auch in der Schule mal Spiele gespeilt. Im Jahr 2020 kommt alles etwas anders. Dank Corona und einem Lockdown findet die letzte Schulwoche plötzlich in vielen Bundesländern in Form des “Distanzlernens” statt.

Eine weit verbreitete synchrone Form des Unterrichts sind Videokonferenzen. Und weil ohnehin alles schon irgendwie so ernst und trübe ist, weil die ganzen geselligen Momente zu Gunsten der AHA-Regeln wegfallen, kommt einigen Lehrkräften in den Sinn Spiele in Videokonferenzen zu spielen.

Das kann man in Videokonferenzen unterschiedlicher Art immer mal brauchen und damit mir diese Ideen nicht verloren gehen möchte ich einige hier festhalten.

Es folgt eine (natürlich unvollständige) Sammlung von Spielen für Videokonferenzen:

  • Suche ein “Teil” in Deiner Wohnung:
    • z.B. Lieblingsbuch
    • muss mit auf die einsame Insel
    • etwas was scharf, heiß, kuschelig ist
    • mit Bezug zu …
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Kriterien für gute Erklärvideos

Die Erstellung von Erklärvideos ist eine beliebte Methode, wenn es darum geht Schüler*innen mit digitalen Medien arbeiten zu lassen. Ich mag die kreativen Möglichkeiten die in der Produktion eines Erklärvideos stecken, verbunden mit der Art der Auseinandersetzung der Inhalte des Videos. Das Problem bei Projekten dieser Art ist jedoch, dass die Offenheit dazu führen kann, dass die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurück bleiben oder der Arbeitsumfang deutlich über das geforderte und Maß hinaus gehen. Deshalb scheint es mir im Kontext Schule besonders wichtig zu sein, die Erwartungen an ein solches Projekt möglichst klar zu definieren. Besonders bei Lerngruppen die mit der Erstellung von Erklärvideos noch nicht vertraut sind halte ich es für wichtig eine tragfähige Herangehensweise für die Umsetzung anzubieten.


Erklärvideo-Formate

Beliebte Formate/Techniken für die Erstellung von Erklärvideos sind:

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Hallo Taxi!

Einer meiner Professoren an der Uni sprach gerne von der “Taxifahrer-Pädagogik”, wenn es darum ging “die Lernenden dort abzuholen wo sie stehen.”

Ich habe jetzt etwas über drei Monate auf ein Taxi gewartet. Genauer gesagt auf das Bildungstaxi. In diesem Podcast reden Marcel Spitau und ich über berufliche Bildung und was uns in diesem Zusammenhang über den Weg läuft oder über unsere Displays flimmert.

Warum wir das tun und wie es zum Namen Bildungstaxi gekommen ist, erklären wir in der “Nullnummer” dieses Podcasts. Alles weitere findest Du unter Bildungstaxi.de – dort kannst Du den Podcast auch abonnieren…

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5 digitale Tools fürs Klassenzimmer

In diesem Blogbeitrag möchte ich fünf einfache Tools vorstellen die ich in den ersten vier Wochen meines Referendariats bereits genutzt habe. In den Seminaren haben immer wieder mal Kolleginnen und Kollegen Interesse bekundet, aber irgendwie fehlt es dann oft an der Zeit die einzelnen Tools in Ruhe anzuschauen.
Deshalb gibt es hier nun diese Übersicht. Weiterlesen

Unterricht mit dem FLOW+ Konzept

Wie in meinem letzten Blogpost angedeutet entwickelt unsere Schule gerade ein neues pädagogisches Konzept als Grundlage unseres künftigen Unterrichts. Ich bin froh Teil dieses Prozesses zu sein, denn nach meinem Empfinden können viele Wünsche von Lehrenden und Lernenden hierbei berücksichtigt werden.
Das neue Konzept ist genau genommen nicht ganz neu und auch keine komplette Eigenentwicklung unserer Schule.
smartViele Elemente des Konzeptes kennen wir aus anderen konstruktivistisch-reformpädagogisch geprägten Ansätzen. Als Grundlage für unsere Entwicklung dient uns das SOL-Konzept (Selbst Organisiertes Lernen) von Herold & Herold (sol-institut.de).
Wir passen es aktuell auf die Bedürfnisse der beruflichen Ausbildung, speziell auf die Berufsausbildung im Rettungsdienst an. Es zeichnet sich jedoch schon ab, dass nach der Einführung auch die Bereiche Fort- und Weiterbildung von diesem Konzept profitieren können. Im Moment planen wir noch komplett analog, aus meiner Sicht ergeben sich auch eine Vielzahl sinnvoller Anknüpfungspunkte zum Thema »Lernen mit digitalen Medien«.

Ziele

Das Ziel der Einführung dieses neuen Konzeptes ist den individuellen Bedürfnissen der Lernenden besser entsprechen zu können. Das meint die Vorkenntnisse besser verknüpfen zu können, den Kontakt zwischen Lernenden und Lernenden und Lehrenden zu verbessern, die Selbstorganisation der Lernenden zu fördern, Präferenzen bei der Wahl von Inhalten und Methoden jedes einzelnen Schülers besser berücksichtigen zu können.

Es wird also nur noch kurze Phasen geben in denen die Lehrenden “den Ton angeben” und selbst diese Phasen sind zum Teil fakultativ.

FLOW+

Doch eins nach dem Anderen. Was heißt überhaupt FLOW+? Weiterlesen

Linkliste Blogs in der Lehre

blogsKürzlich habe ich mit ein paar Kolleginnen und Kollegen Links zum Thema Blogs für Lehrer, und andere Lehrende gesammelt. Eigentlich ist die Liste der Links viel zu schade um wieder irgendwo im digitalen Nirvana zu verschwinden. Vielleicht kannst Du was mit dem einen oder dem anderen Link anfangen!?

Zurück in die Zukunft – Hallo Rettungsdienst

Über acht Jahre habe ich im Medienzentrum der Fakultät für Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg gearbeitet. Es war eine gute Zeit mit netten Kolleginnen und Kollegen, spannenden und abwechslungsreichen Aufgaben. Zum Ende sogar eine unbefristete Wissenschaftlerstelle. So etwas darf man eigentlich nicht aufgeben…

Ich habe in dieser Zeit sehr viel gelernt, hatte Gelegenheit vieles auszuprobieren. Über die Grenzen der Fakultät hinaus. Es war eine spannende Zeit aus der ich viele Erfahrungen und Erkenntnisse mitnehme und an die ich mich gerne zurück erinnere.

Die RKiSH Akademie

Zum Jahreswechsel habe ich jetzt “trotzdem” den Job gewechselt. Seit Beginn des Jahres arbeite ich nun an der RKiSH Akademie in Heide.  Bedingt durch das neue Notfallsanitätergesetz sind nun auch an Rettungsdienstschulen akademisch ausgebildete Pädagogen für die theoretische und praktische Ausbildung  vorgeschrieben. Ausserdem sind einige Inhalte in die Ausbildung des Notfallsanitäters eingeflossen die eher dem Feld Soziale Kompetenzen als den Bereichen medizinische oder organisatorische Kenntnisse zuzuordnen sind. Eine Entwicklung die ich mir schon damals gewünscht habe. Die Berufliche Aus- und Weiterbildung, die Fortbildung von Mitarbeitern, das (mit-)entwicklen und implementieren von Bildungskonzepten, das arbeiten in zeitgemäßen pädagogischen Settings und die Rückkehr in mein altes und weiterhin sehr geschätztes Tätigkeitsfeld “Rettungsdienst” haben mich letztlich dazu bewogen diese Entscheidung zu treffen.

Meine Aufgaben

visualisierung-schuleIm Moment bin ich noch kaum in den Unterricht eingebunden, sondern hauptsächlich mit einer Umgestaltung des Lernarrangements sowie des Curriculums für die Ausbildung beschäftigt. Gelegentlich unterrichte ich aber auch in der Aus- und Weiterbildung.
In allen Bereichen kann ich meine Visualisierungskompetenzen einbringen, viele Kenntnisse und Erfahrungen aus Studium und Uni-Tätigkeit einbringen und sehr pädagogisch arbeiten. Insgesamt gibt es (bisher) überraschend viele Parallelen zu meiner bisherigen Tätigkeit, auch wenn es sich natürlich immer etwas anders darstellt. Die Tätigkeiten aus unterschiedlichen Lehrerfortbildungen und mein Kontakt zur Rotstift-Szene sind mir aber eine große Hilfe.

Rettungsdienstliche Qualifikation

Ich habe bereits vor Beginn meines Studiums eine Ausbildung zum Krankenpfleger und eine zum Rettungsassistenten abgeschlossen und bis vor wenigen Jahren im Rettungsdienst gearbeitet. Das bedarf natürlich einer Auffrischung. Die Nachqualifizierung zum Notfallsanitäter ist einer der größeren Bausteine dieses Prozesses. Auf dem Weg dahin stehen noch eine ITLS und eine AMLS Zertifizierung an. Was ich besonders spannend finde ist, dass diese Qualifikationen nicht nur für den Schulbetrieb angestrebt werden, sondern alle Dozenten der Akademie mit einigen Stellenanteilen im aktiven Einsatzdienst tätig sind.

Und sonst so?

Ich habe bei der RKiSH, so wie an der Uni, erstmal nur eine 75% Stelle angenommen, um auch weiterhin meine Freiberuflichen Tätigkeiten (Beratung, Design & Training) fortführen zu können.

Wundert euch also nicht wenn es hier mal etwas Medizinpädagogisch wird, Didaktik evtl. einen stärkeren Schwerpunkt bekommt oder ähnliche Themen aus der (Berufs-)Schulwelt hier behandelt werden.

always beta – ist also nicht nur der Titel dieses Blogs, sondern auch gelebte pädagogische Praxis und Lebensmotto. Keep movin!