Autor: Ralf Appelt

Social Media im Unterricht

((Bildquelle Matt Hamm))

“Bildungsmesse «didacta 2010» beginnt am Dienstag in Köln” so lautet die Schlagzeile einer Mitteilung der Nachrichtenagentur ddp. Im weiteren wird auch etwas zur Inhaltlichen Gestaltung der Messe gesagt. Unter anderem heißt es:

Diverse Modellprojekte zeigen überdies, wie auch soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook oder StudiVZ sinnvoll in den Unterricht eingebunden werden können. ((Bildungsmesse «didacta 2010» beginnt am Dienstag in Köln))

Deutschland Radio Kultur ist über diese Aussage gestolpert und konnte im Kontext der didacta 2010 zunächst keine Projekte ausfindig machen die bereits jetzt Twitter, Facebook, StudiVZ o.ä. sinnvoll in Unterricht einbinden. DRadio hat über Twitter nach Interviewpartnern gesucht, die mit diesen Angeboten bereits erste praktische Erfahrungen im Utnerrichtsgeschehen gesammelt haben.

Den Nutzen von Blogs und Twitter habe ich bereits mehrfach in Seminaren ausprobiert. Zuletzt auch Google Wave. Die Erfahrungen waren, je nach Tool, sehr unterschiedlich. Facebook und StudiVZ haben bisher nicht den Weg in meine Lehrveranstaltungen gefunden.

Dank @lisarosa habe ich nun für morgen früh ein Mini-Interview mit DRadio und vorab wollte ich meine Gedanken zu diesem Thema kurz notieren

Vorgehen

Zunächst möchte ich ein paar grundsätzliche Überlegungen zum Einsatz von social Media Elementen in Seminare / Unterricht anstellen und dann meine Erfahrungen mit den zuvor benannten Werkzeugen schildern. Abschliessend werde ich meine Pläne für die weitere Nutzung Resümieren. Weiterlesen

EduCamp Hamburg 2010

Vom 5.-6. Februar 2010 fand in den Räumen der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft der Universität Hamburg erstmalig ein EduCamp statt. Ein EduCamp ist eine so genannte Unkonferenz mit dem Schwerpunkt auf pädagogische bzw. aucherziehungswissenschaftliche Fragestellungen – meist mit einem Fokus auf den Bereich Medien & Bildung. Es haben insgesamt 222 Personen teilgenommen, wobei nicht immer alle gleichzeitig vor Ort waren.

Unkonferenzen, die auch als BarCamps bezeichnet werden, sind Konferenzen, die offen und partizipativ gestaltet werden. Im Gegensatz zu traditionellen Konferenzen werden die Inhalte des EduCamps nicht von den Organisatoren bestimmt, sondern von den Teilnehmern selber gestaltet. Dies können Workshops, Vorträge, Diskussionsrunden etc. sein. Es geht darum, gemeinsam an interessanten Themen zu arbeiten. Die Teilnehmer waren Wissenschaftler aus verschiedenen Bereichen, Praktiker aus der Schule oder außerschulischen Bildungseinrichtungen, Erwachsenenbildner, Studierende und auch Vertreter kommerzieller Bildungsanbieter.

Die interdisziplinären Hintergründe der Personen haben für eine hohe Diversität bei den Inhalten der Sessions gesorgt. Es gab Sessions zu Themen wie “Open learning”, “Menschenbilder”, “e-forschendes Lehren und Lernen”, “Bildungssofa 2.0″, “One to One in der Schule (Laptopklasse)”, “Cloud Computing”, “Heuschreckenbasierte Bildungrevolution”, … die gesamte Sessionplanung kann man hier abrufen. Am zweiten Tag mussten noch Sessionräume “erfunden” werden, um jeder Session einen Raum anbieten zu können.

Die meisten Sessions wurden parallel zur Veranstaltung direkt ins Web gestreamt, und aufgezeichnet, so dass viele Personen teilnehmen konnten, selbst wenn Zeit und Ort des EduCamps für sie nicht passend waren.

Meine Tätigkeiten:
Koordination, Gesamtplanung
URL zum Projekt: http://blogs.epb.uni-hamburg.de/educamp/

It’s personal learning

Durch einen Tweet von Jochen Robes bin ich auf die folgende Präsentation von Steve Wheeler aufmerksam geworden. Ohne den zugehörigen Vortrag ist der Inhalt vielleicht etwas dünn, aber im Kontext des PLE-Seminars sicher noch einmal ein interessante Gednkenanstoß. Ich musste bei den Rhizomen auch wieder an Torsten Meyer denken. An den genauen Zusammenhang kann ich mich gar nicht mehr erinnern, aber ich meine auch er hat diese im Zusammenhang von Lernen und PLN’s benutzt.
In diesem Sinne: Angenehme Insoiration.

Twitter in der Lehramtsausbildung

Gestern habe ich wieder einmal einen Workshop für Referendare für das Referat Medienpädagogik am Landesinstitut für Lehrerbildung angeboten.
Im Rahmen des Seminars haben wir uns unter anderem auch mit Twitter beschäftigt. Ich wollte den Teilnehmern zeigen, dass die Follower die man bei Twitter hat hilfreich sein können wenn man Antworten zu bestimmten Fragen oder einfach Inspiration sucht.
Per Twitter fragte ich

Antworten auf Twitter

Einige Reaktionen gab es innerhalb kürzester Zeit:

Als erster reagierte @andi1984 der meine Frage “ge-retweetet” (also wiederholt) hat und somit auch Seine Follower um Antwort gebeten hat.

Nachfolgend werde ich die Antworten weiterer Twitternutzer auflisten. Weiterlesen

Seminarsitzung zur Community of Practice -Materialsammlung-

Dieser Eintrag – man sieht es schon – ist noch nicht fertig.
Im Seminar sollen die Quellen mit denen die Seminarteilnehmer gearbeitet haben im Kommentarbereich gesammelt werden. Das heißt dieser Beitrag soll vor Allem von den Kommentaren der Leser leben.

Folgende Quellen möchte ich hier direkt aufnehmen:

Weitere Quellen und Anregungen zur Theory der “Community of Practice” bitte als Kommentar hinterlassen.
(( Bildquelle: http://www.flickr.com/photos/ironrodart/4098365818/ ))

Sitzt Du schon wieder am Computer?

So beginnt das Video “Web 2.0 das Wissen wächst” zum Thema Research Blogging welches ich gerade im Blog bei Johannes Moskaliuk gefunden habe. Er schreibt:

Das Video ist entstanden in einem Seminar am Institut für Wissensmedien im WS 08/09. Die Macherinnen des Videos erklären in sehr anschaulicher Weise das Modell der Ko-Evolution, das individuelles Lernen und kooperative Wissenskonstruktion mit Wikis beschreibt und erklärt.

sowohl Blogeintrag als auch Video sind nicht mehr ganz neu, trotzdem ist es mir einen Eintrag wert. Auch von mir viel Spaß beim anschauen.

((Cress, U., & Kimmerle, J. (2008). A systemic and cognitive view on collaborative knowledge building with wikis International Journal of Computer-Supported Collaborative Learning, 3 (2), 105-122. DOI: 10.1007/s11412-007-9035-z))

Ich habe mehrfach versucht mit meinen Studierenden solche und ähnliche Produkte produzieren zu lassen. Das war nicht immer ganz einfach. Und meistens scheiterte es an den Vorkenntnissen und der verfügbaren Zeit der Studierenden. Obwohl ich das Video zum Thema Microlearning oder das Video zu VLE’s auch sehr gelungen finde.

Seminarsitzung zum informellen Lernen

In der letzten Seminarsitzung haben wir versucht uns dem Thema/Begriff des informellen Lernens zu nähern. Eine klare Definition des Begriffes ist uns hierbei leider nicht gelungen, allerdings stellt dies auch den aktuellen Stand des theoretischen Diskurses in diesem Themenbereich dar. Um trotzdem eine Vorstellung vom Informellen Lernen zu bekommen haben wir zunächst eine Institutionelle Abgrenzung vorgenommen. Hier haben wir zwischen formalem, nicht-formalem und informellem Lernen unterschieden. Markus hat dies in seinem Beitrag zum informellen Lernen etwas weiter aufgeschlüsselt. Über die Frage “Was hast Du zuletzt auf informellem Wege gelernt?” kamen wir zu der Frage “Was macht informelles Lernen aus?” Besonders spannend fand ich in diesem Zusammenhang den Wiederspruch zwischen Selbstbestimmung und Beiläufigkeit.
Im weiteren Verlauf haben wir uns gefragt wie informelles Lernen auch in Bildungsinstitutionen gefördert werden kann. Es bestand Einigkeit darüber, dass lediglich Rahmenbedingungen geschaffen werden können um informelles Lernen wahrscheinlicher zu machen.
Wir haben uns den Beitrag von Martin Hofmann zum Züricher Google Office angesehen, weil hier einige Inneneinrichtungen gezeigt werden die alles andere als Selbstverständlich für ein Büro sind. Möglicherweise sind dies auch interessante Ansatzpunkte für Lernumgebungen. (( Bildquelle: Martin Hofmann ))

Wir hatten uns zwischendurch gefragt ob das von Jay Cross beschriebene 20/80 Paradoxon auch auf Schulen zutrifft. Hier ein Link zu diesem Thema.
Catha, Oline, Lennys Frauchen, Dominik, Sarah, Markus, S. Arnold.
Eine ganze Website inklusive Blog zum Thema informelles Lernen gibt es unter http://www.informelles-lernen.de/. Hier gibt es auch eine sehr schöne Literatursammlung zum Thema.

Einsatzpotenziale von (Micro-)Blogging in der Weiterbildung

“Einsatzpotenziale von (Micro-)Blogging in der Weiterbildung” lautet der Titel meines ersten Buchbeitrages. Erschienen ist der Beitrag in

Zunächst gibt der Artikel eine kurze Einführung in die verschiedenen Formen von Blogs und ihre Funktionen. Anschliessend werden grundsätzliche Nutzungsarten von Blogs in formellen und informellen Lernszenarien aufgezeigt. Abschliessend werden noch einige Beispiele benannt wie Bildungsanbieter (Organisationen und Lehrende) aber auch Lernende Blogs zur Unterstützung von Bildungsprozessen einsetzen können. Weiterlesen

Phonebook 2.0

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Die Idee Bücher mit dem iPhone zu kombinieren ist nicht besonders neu.((Bildquelle erin_m bei flickr)) So gibt es bereits seit längerem Überlegungen iPhones in Bücher einzubauen und anders herum auch Bücher in iPhones anzubieten. 1,2,3
Über die Seite create or die bin ich nun auf eine Integration gestolpert die über das einfache Überführen in ein integriertes Format hinaus geht.
Auf der japanischen Seite mobileart wird eine ganz andere Art des Phonebook vorgestellt. Hier macht die Integration Sinn, weil es eine inhaltliche Verknüpfung von Phone und Book gibt.
Ich würde zwar nicht so weit gehen wie Weiterlesen