Schlagwort: School

Armbanduhren und der Fortschritt (im Bildungsbereich)

Bereits vor einiger Zeit habe ich den sehr unterhaltsamen “Ted Talk” mit dem Titel “Bring on the learning revolution!” von Sir Ken Robinson gesehen. (Sehr unterhaltsam, ggf. Untertitel aktivieren.)

Heute bin ich auf das Video “The Secret Powers of Time” von Phillip Zimbardo gestoßen. Dieses beschäftigt sich mit der veränderten Wahrnehmung von Zeit und Aufmerksamkeitsspannen verschiedener Generationen und Kulturen.

Auch er behauptet, dass junge Menschen keine Armbanduhren mehr tragen. So wurde ich wieder an das o.g. Video erinnert. Eigentlich wollte ich das Video von Zimbardo aber deshalb vorstellen, weil mir die Art wie sein Vortrag visualisiert wird so gut gefallen hat. Ich frage mich ob diese Art der Darstellung nicht viel öfter zur Visualisierung wissenschaftlicher Erkenntnisse genutzt werden könnte. Z.B. bei der Repräsentation von Vorlesungsaufzeichnungen. Im deutschsprachigen Bereich ist mir nur Fridemann Schulz von Thun bekannt als jemand der seine Inhalte wenigstens so ähnlich visualisiert.

Artikel “Einsatzpotenziale von (Micro-)Blogging in der Weiterbildung” online verfügbar


Endlich ist es so weit. Mein Artikel “Einsatzpotenziale von (Micro-)Blogging in der Weiterbildung” steht komplett zum Download bereit. Eigentlich hätte der Artikel schon im Mai verfügbar sein sollen, aber leider gab es ein paar Verzögerungen. Auch an dieser Stelle sei noch einmal auf die Rezension des Artikels von Matthias Rohs hingewiesen.
Erschienen ist der Artikel in:

Roland Holten/Dieter Nittel (Hg.)
E-Learning in Hochschule und Weiterbildung. Einsatzchancen und Erfahrungen.
W. Bertelsmann Verlag, Bielefeld 2010
ISBN 978-3-7639-3342-6.

Wer die Literaturangaben für den Artikel direkt übernehmen möchte:

Appelt, R. (2010). Einsatzpotenziale von (Micro)Blogging in der Weiterbildung, In R. Holten & D. Nittel (Hrsg.), E-Learning in Hochschule und Weiterbildung: Einsatzchancen und Erfahrungen (S. 147-162). Reihe Erwachsenenbildung und lebensbegleitendes Lernen, Bielefeld: W. Bertelsmann Verlag

Download des Artikels

Individualisiertes Unterrichten mit Weblogs

In den vergangenen Tagen habe ich am LI-Hamburg am Workshop “Individualisiertes Unterrichten mit Weblogs” von Lisa Rosa (@lisarosa) teilgenommen. Der Workshop mit 18 Refrendarinnen und Referendaren lief über zwei Tage.

Erster Workshoptag

Der erste Tag begann selbstverständlich mit einer Vorstellungsrunde und bestand im weiteren Verlauf aus einem Besprechen der Erwartungen, welche teilweise schon vorab kommuniziert wurden, einer Erkundung von Lehrerblogs mit der Fragestellung warum Lehrer bloggen, einer allgemeinen Einführung in Weblogs und ersten praktischen Schritten.

Warum bloggen Lehrer?

Nach Begutachtung einiger Lehrerblogs durch die Workshopteilnehmer wurden (die vermuteten) Argumente gesammelt warum (diese) Lehrer bloggen. Dies waren im wesentlichen:

  • Austausch mit Kollegen (über lokale Grenzen hinweg)
  • Bereitstellung von Material für Kolleginnen und Kollegen
  • Weitergabe von Erfahrungen
  • Soziales Netzwerk
  • Online Arbeitszimmer
  • Frust von der Seele schreiben
  • Neue Ideen finden
  • Reflexion

Es zeigte sich jedoch, dass die meisten WorkshopteilnehmerInnen zunächst lieber ein Unterrichtsblog erstellen wollten als ein Blog welches primär die eigene Lehrtätigkeit thematisiert.

Zweiter Workshoptag

Der zweite Tag stand im Zeichen der Unterrichtsblogs. Es konnten bereits am ersten Workshoptag auch Unterrichtsblogs erkundet werden. Eines wurde während des Workshops genauer angeguckt werden. Zum Ende des Workshops sollte jede(r) wenn gewünscht mit einem funktionsfähigen Blog den Workshop verlassen.

Beispiel Unterrichtsblog

Die Teilnehmerin Saskia Lemenkühler hatte bereits vor dem Workshop ein Unterrichtsblog im Einsatz. Es handelt sich um das Blog Sprachspielerei zum Deutschunterricht einer siebten Klasse an einer Hamburger Gesamtschule. Es wahr sehr interessant sich nicht nur ein Unterrichtsblog anzusehen, sondern darüber hinaus auch Gründe für und gegen alle möglichen Dinge zu hören und auch von den Erfahrungen zu hören.
Ich habe mir folgende Dinge aus Saskias Schilderungen notiert und möchte sie hier gerne weitergeben:

  1. Neben dem Einsatz des Blogs für die Unterrichtsthemen ist auch der Erwerb weiterer Medienkompetenz ein Grund das Blog mit den Schülern zu benutzen.
  2. Bisher ist das Blog eine freiwillige Angelegenheit und bietet zusätzliches, unterrichtsbegleitendes Material.
  3. Problematisch stellt sich derzeitig noch die Verfügbarkeit von Internetzugängen innerhalb und außerhalb der Schule dar.
  4. Das Feedback ist bisher durchweg positiv. Dies spiegelt sich auch an der zahlreichen Kommentaren im Blog wieder.
  5. Saskia hat ein gestuftes Vorgehen für die Partizipation der Schüler im Blog gewählt. Bisher sind die ersten zwei Stufen umgesetzt. Die dritte Stufe soll folgen.

Planung eines Unterrichtsblogs

Es folgte eine Phase in der eigne Unterrichtsblogs geplant werden konnten, wenn dies nicht schon am Vortag geschehen ist. Lisa Rosa stellt in der Blogwerkstatt umfangreiches Material zur Verfügung welches bei der Planung eigener Blogs helfen kann. Besonders haben mir die Typen (Modelle) für den Einsatz von Blogs in Schule und Unterricht, die Checkliste zur Planung der Arbeit mit Blogs und die Entwurfskizze für einen Unterricht mit Blogs gefallen.

Workshopergebnisse

Ich möchte an dieser Stelle die Blogs verlinken, welche durch die Workshopteilnehmer erstellt wurden:

Unterrichtsblogs

Fach: Kunst
Frau H’s Blog
Fach: Englisch
Sprachwelt
Fach: Deutsch
Sprachspielerei
Fach: Chemie
Chemie ist ätzend
Chemie Kaut
Fach: Religion
Religionswerkstatt
Hamburg – Stadt der Religionen
Fach: Mathematik
Mathe – Ein Blog
Weitere:
Herr Poppinga – Der Schulblog Fächer: Geographie, Geschichte und PGW
Unser Viertel – unser Lebensraum

Mein Wortsalat (noch geschützt)
Triptogb’s Blog

Lehrerblogs

Klug’s Blog Fächer: Geographie, Geschichte und PGW
Didaktinchen’s Blog Fächer: Religion

Ich bin davon überzeugt das einige der o.g. Blogs auch mittel- und langfristig eine interessante Lektüre darstellen. Feedback von außen ist sicher auch in den Unterrichtsblogs erwünscht.

Fazit

Innerhalb von zweit Tagen Workshop sind einige Blogs im Lehrer- und Schulkontext entstanden. In der Feedbackrunde wurde mehrfach der Wunsch geäußert Unterrichtsblogs im Kontext von Unterrichtsentwürfen und didaktischen Konzepten zu betrachten wobei Erfolgsfaktoren und Probleme benannt werden sollten. Meines Erachtens ist dies immer nur im Gespräch mit Praktikern möglich die ihre Arbeit reflektieren und evaluieren. Eine Liste mit Punkten die erfüllt sein müssen um ein erfolgreiches Unterrichtsblog zu haben scheint mir genau so lose verkettet wie die Logik, dass eine gut ausgestattete Küche automatisch zu leckerem Essen und gutem Kochen führt. Wie ein Blog sinnvoll und didaktisch gewinnbringend in den Unterricht integriert werden kann muss eigentlich für jede Lerngruppe neu definiert werden. Insofern scheinen Patentrezepte (noch?) nicht greifbar zu sein. Wenn zunehmend Blogs zur Unterstützung des Unterrichts eingesetzt werden und die Erfahrungen der Lehrenden ausgetauscht werden könnte man allerdings versuchen so etwas wie Leitlinien zu entwickeln die Neulingen auf dem Gebiet zur Handlungsorientierung angeboten werden können.
Dank Jessica Peters habe ich am Abend nach dem letzten Workshoptag noch ein Video zu Blogs/Wikis im Schuleinsatz gefunden. Vielleicht ist das für Leute die bisher gelesen haben interessant…
Mir hat es viel Spaß gemacht mich mit den spezifischen Anforderungen der verschiedenen Referendarinnen und Referendare auseinander zu setzen und die unterschiedlichen Umsetzungsideen aufzunehmen. Zum Thema Blogs mal in die Teilnehmerrolle rutschen zu können war ebenso angenehm wie die Art in der Lisa Rosa mich in den Kurs eingebunden hat.

Weitere Photos aus dem Workshop

Alle Grafiken in voller Auflösungen habe ich bei flickr eingestellt.

Blogging in educational contexts – My MA Thesis are online available now

((Image Source: britbohlinger bei flickr))

Last month I completed my masterthesis and graduated in the international MA Program ePedagogy Design – Visual Knowledge Building. You can access all the content online within my thesis (blog) and you can also download the linear pdf file.

Why am I sharing the thesis?

I won’t call it a excellent MA Thesis nor the evaluators did. It is a product which has to fulfill certain formal criteria within a formal learning program. And much more important it needs to be finished one day and there was a specified deadline. In my opinion some theories should be extended and much more connected with the practical suggestions. But I couldn’t invest more time into this work before the date when it has to be submitted. I’d say the text is always beta and a good startingpoint and overview on blogging in educational contexts. ((Image Source: http://www.flickr.com/photos/pixel-sallo/3617083357/))

I used a lot of online resources. That was only possible because people did’nt mind to share they thoughts and findings.
I’d like to share my thoughts and findings too. I don’t like to keep it just on my computer because it is not the perfect work. May be you have additions on it, just write comments or you can use the references or anything else from my work to enhance yours. You’re welcome!
There is a free registration needed to view the whole work.

Why am I using a blog as container for my thesis?

Of course one reason is that the topic of my work deals with blogging and that blogs could be used as LCMS, so why do not use a blog system to publish the work. Another aspect is that the permalinks, trackbacks and comment features might help you to have an easier way to give feedback or hyperlink and reference specific parts online directly. One more reason is that e.g. the tags are additional navigation elements compared to the linear pdf version.

Thanks…

I just hope you can make use of my work. And hey, thanks for sharing!

Eine Liste bloggender Lehrer(innen)

Update 2019/02: Nachdem Google die Liste gesperrt hat habe ich wieder eine Liste bloggender Lerer*innen zu erstellen..


Initiiert durch eine kurze Konversation auf Twitter zwischen Felix Schaumburg und mir entsteht gerade eine Tabelle von Bloggenden Lehrern. Für den englisch sprachigen Raum habe ich so etwas schon mehrfach gesehen, aber für den deutschsprachigen Bereich scheint mir diese Form der Liste neu zu sein. Es gibt neben der Liste bloggender Lehrer auch noch eine Liste von Blogs die im Unterricht eingesetzt werden sowie eine Liste “weiterer Links”.
Ich möchte ausdrücklich zum Mitmachen und eintragen einladen. Hierzu kann auch das folgende Formular genutzt werden.
http://www.bit.ly/bloggendelehrer ist der Link zur Übersicht der bisherigen Eintragungen.Ladevorgang läuft…

Pedagogical Media Theory – Blogging and its possible relation to education

Description for my Seminar in Summer 2009:

blogging

Since Blogs are an easy way to publish information to the web the use of them is still increasing, even in educational settings. The question for this seminar is how could blogging and microblogging be used efficently for teachers and learners. What are traps and what are benefits in using those technologies for learning processes? What kind of understanding of the relation between teacher and student are common and meaningful if social software is used in education? We will deal with different learning theories and how they adapt to blogging. You will also try blogging and microblogging during the seminar to discover relevant aspects for judging about the relevance and to take didactical aspects in account for future learning arrangements.

Links for this Seminar will be bookmarked at delicious with the tag: seminarappeltsose2009

This Course will take place between Apr. 7th 2009 and Jul. 14th 10:00 – 12:00 h (cet).

Journal of online education

I found today an free journal which only requires registration.

Innovate is an open access, bimonthly, peer-reviewed online periodical (ISSN 1552-3233) published by the Fischler School of Education and Human Services at Nova Southeastern University. The journal focuses on the creative use of information technology (IT) to enhance educational processes in academic, commercial, and governmental settings. Our basic assumption is that innovative uses of technology in one sector can inform innovative uses of technology in each of the other sectors.

They also have a RSS-Feed.