Schlagwort: educamp

Educamp, lernen und vernetzen

Am Wochenende war ich auf dem EduCamp in Halle. Wie immer kann man sich dort wunderbar vernetzen. Ich habe Freunde und Bekannte aus unterschiedlichen Bezügen wiedergetroffen. Exemplarisch möchte ich EduCamper wie Karl-Heinz und Guido, aber auch Peps, den ich eher aus der Vizthink-Community kenne und Felix der ein treuer Hörer des Bildungstaxi ist, erwähnen. Natürlich habe waren viele weitere spannende Menschen vor Ort, aber bei diesen vieren fand ich das Spektrum der Bezüge die ich zu ihnen habe so herrlich unterschiedlich.

Zum Einstieg gab es eine Kennenlern-Challenge. Das war „mal was anderes“. Eine Aufgabe war für das gesamte Plenum eine Liste empfehlenswerter Podcasts zu erstellen.

Podcastliste

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WordPress Session auf dem EduCamp in Frankfurt

wpecfraKurzentschlossen habe ich beim EduCamp in Frankfurt eine Session zu WordPress angeboten.

Ich habe dort meine bisherigen Überlegungen und Erfahrungen mit WordPress geteilt und war erfreut über die zahlreichen aktiven Teilnehmer der Session die ebenfalls Ideen und Fragen beigetragen haben und fleißig im Etherpad Dokument mitgeschrieben haben.

Ich werde hier versuchen die Beiträge aus dem Etherpad noch einmal strukturiert zusammen zu tragen und so verfügbar zu machen und zu halten, weil ich von der Langlebigkeit von Etherpaddokumenten nicht so überzeugt bin. Außerdem komme ich so wenigstens mal wieder dazu hier etwas ins Blog zu stellen. Weiterlesen

Offene Veranstaltungsformate

Die Tür wird geschlossen, der Unterricht beginnt. Das ist Alltag an den meisten Schulen und Hochschulen wie auch in außerschulischen Bildungsarrangements. Seit einiger jedoch Zeit gibt es Formate, die sich stärker nach außen öffnen bzw. die Offenheit als zentrales Element haben.

TweetEines dieser Formate ist das BarCamp, das im Jahr 2005 als Gegenangebot zum FOO Camp entstand. Das FOO Camp war eine Konferenz, zu der man nur mit einer persönlichen Einladung kommen konnte, ausgerichtet für die „Friends Of O’Reilly”. Das FOO Camp sollte eine offen gestaltete, selbstorganisierte Konferenz sein mit dem Ziel, sich auszutauschen und gemeinsam an den unterschiedlichsten Themen zu arbeiten – ohne formale Vorgaben hinsichtlich des Inhalts, des Ziels, der Form etc.:

„It’s our chance to get to know new people who are doing interesting work in fields that we are trying to learn about”. ((Cross, J. (2006): Informal Learning: Rediscovering the Natural Pathways That Inspire Innovation and Performance (Essential Knowledge Resource). Jossey Bass, S. 209))

So weit so gut. Das Problem dieser jährlich stattfindenden Konferenz war ihre Exklusivität. Zirka eine Woche vor dem FOO Camp 2005 begannen einige ehemalige Teilnehmer_innen, die nicht erneut zum FOO Camp eingeladen waren, sich in ihren Blogs hierüber auszutauschen. Einer von ihnen, Andy Smith, hatte in diesem Zusammenhang folgende Idee:

»Meet BAR (meaning »beyond all recognition«) Camp, an open, welcoming, once-a-year event for geeks to camp out for a couple of days with wifi and smash their brains together. It›s about love and geekery and having a focal point for great ideas, like FOO but open.« ((ebd., S. 211))

Sieben Tage vor dem Termin der beiden parallel stattfindenden Camps stand das BARCamp ohne finanzielle Mittel und ohne Räumlichkeiten da, was im Vergleich zum FOO Camp des O’Reilly Verlags abenteuerlich wirkte. Doch innerhalb weniger Tage gab es einen Sponsor für den Veranstaltungsort und weitere Sponsoren, die für eine Infrastruktur mit W-Lan, Speisen und Getränken sorgten. Für die Organisation und Dokumentation wurde ein Wiki aufgesetzt, welches bis heute für die Verlinkung von BarCamps überall auf der Welt genutzt werden kann: http://barcamp.org. Damals war es explizit zur öffentlichen Dokumentation des BARCamp vorgesehen. ((ebd., S. 212))

Sessionplan
Sessionplan
Die Offenheit bezog sich jedoch nicht nur auf die Möglichkeit zur Teilnahme und die Dokumentation nach außen, sondern vor allem auf die inhaltliche Ausgestaltung. Bis zum Beginn der BarCamps gibt es im Regelfall kein festgelegtes Programm, sondern höchstens eine thematische Rahmung, wie z.B. Bildung, Lernen und Lehren bei den EduCamps. ((EduCamp, http://educamp.mixxt.de, 9.03.2013)) Die genauen Inhalte bringen die Teilnehmer_innen mit; Jede_r kann eine Session zu einem selbst gewählten Thema vorschlagen. Ob die Session stattfindet und ein Raum dafür zur Verfügung gestellt wird oder nicht, ist abhängig vom Interesse der anderen Teilnehmer_innen des BarCamps. Das Besondere an diesem Format: Die Veranstalter treffen keine Auswahl der Vortragenden oder der einzelnen Themen. Es liegt also an den Teilnehmer_innen ein für sie selbst interessantes Programm zu gestalten.

CC NC SA by giulia.forsythe
CC NC SA by giulia.forsythe
Thematisch fokussierter sind die sogenannten MOOCs (Massive Open Online Courses). Gleichzeitig sind sie, wie der Name schon sagt, Open und Online. Statt physikalischen Räumen wie beim BarCamp werden hier digitale Räume in Form von Wikis, Blogs, Twitter und Videokonferenz-Diensten genutzt, um die Teilnehmer_innen in Kontakt zu bringen und die Themen zu behandeln. Die Eigenmotivation spielt auch hier wieder eine große Rolle. Sie ist erforderlich, um sich selbst einen roten Faden zu legen, um im Informationsangebot der Organisatoren_innen, der Referenten_innen und der anderen Teilnehmer_innen nicht unterzugehen, sondern ein den eigenen Interessen und zeitlichen Ressourcen entsprechendes Arrangement an Lerninhalten und Lernpartner_ innen zu gestalten.
Im Gegensatz zu den Barcamps, die meist nur zwei bis drei Tage am Stück stattfinden, ziehen sich die MOOCs über mehrere Wochen. Für jede Woche werden von zentraler Stelle Impulse zu bestimmten Unterthemen im Rahmen des MOOCs angeboten. Die Teilnehmer_innen der MOOCs ergänzen diese Inputs und bearbeiten sie. All dies geschieht online und in der Regel öffentlich.

Bei MOOCs kommen pro Veranstaltung häufig mehrere Tausend Teilnehmer_innen zusammen. Die Teilnehmer_innenzahlen bei BarCamps übersteigen selten die Zahl 400.
Dies scheint nicht zuletzt den räumlichen Möglichkeiten geschuldet zu sein, die online praktisch keine Rolle spielen.
Sowohl BarCamps als auch MOOCs bieten sich besonders für informelle Bildungsprozesse an. Mit dem Einsatz von MOOCs wird in Deutschland zunehmend auch an Hochschulen experimentiert. So hat es beispielsweise an der Universität Tübingen im Rahmen des Studienganges Psychologie einen Open Course zum Thema „Workplace Learning” (#ocwl11) ((#ocwl11 Open Course Workplace Learning 2011 , http://ocwl11.wissensdialoge.de, 12.03.2013)) gegeben, in dem die Seminarstruktur bewusst geöffnet wurde und auch die Kurse „OPCO11” ((OpenCourse 2011, Zukunft des Lernens, http://blog.studiumdigitale.uni-frankfurt.de/opco11/, 12.03.2013)) und „OPCO12” ((OPCO12 Trends im E-Teaching, http://opco12.de, 12.03.2013)), an denen die Universität Frankfurt beteiligt war, haben die Möglichkeit geboten, Credit Points zu sammeln.
In der Beschreibung des Formats heißt es:

„Die Idee eines OpenCourses geht auf ein Konzept zurück, das von den kanadischen E-Learning-Experten Stephen Downes und George Siemens eingeführt wurde und eine Form des vernetzten Lernens im Sinne des Konnektivismus darstellt. Kennzeichnend für einen OpenCourse ist seine offene und dezentrale Infrastruktur: Einführende Papiere und Live-Sessions mit Experten geben Impulse und setzen einen thematischen Fokus. Die Teilnehmenden lesen, kommentieren, stellen Fragen, diskutieren online weiter: In ihrem eigenen Blog, ihrem Facebook-Profil oder Twitter-Kanal. Ihre Lernziele definieren sie dabei selbst. Die Organisator_innen des Kurses bieten eine zentrale Anlaufstelle und eine Agenda im Netz, fassen Beiträge, Kommentare und Diskussionen zusammen und verteilen diese über einen Newsletter.” ((Willkommen zum OpenCourse 2012, http://opco12.de/willkommen-zum-opencourse-trends-im-e-teaching/, 10.03.2013))

Wir dürfen gespannt sein, ob und wie diese offenen Veranstaltungsformate den Bildungsbereich beeinflussen werden. Glaubt man den Einschätzungen einiger Expert_innen, die etwa in der Ausgabe Nr. 12/2013 der Wochenzeitung „Die Zeit” ((Drösser,C.und Heuser,U.J.,„Harvard für alle Welt“, Die Zeit, 14.März.2013, S. 35)) zu Wort kommen, steht dem Bildungsbereich eine Veränderung bevor, die nur von wenigen Institutionen überlebt werden wird. Eine These die mich an den Film „True Fiction” ((Fakultät EPB an der Universität Hamburg, Projekt ePUSH, Film „True Fiction“, 2010 http://truefiction-derfilm.de)) erinnert, in dem diese Gedanken ebenfalls formuliert wurden.

Dieser Artikel ist an der Fakultät EPB der Universität Hamburg im KVV Medien&Bildung zum Sommersemester 2013 erschienen.

Visual Recording mit dem iPad

Beim EduCamp in Köln hatte ich erstmals das iPad genutzt, um mir ein paar Sketchnotes anzufertigen. Im Anschluss habe ich diese in einem Film zusammengefasst. Möglich war dies dank der App Brushes weil hier die Zeichnungen ohne weiteren Aufwand direkt als Film gesichert werden. Mit der “alten” Version konnten dise mit einem kostenlosen Viewer als .mov Datei gesichert werden.

Es gab eine Menge Anfragen wie man das iPad zum Erstellen visueller Notizen nutzen kann. Ich bin der Meinung, dass es weniger auf die App ankommt, wobei einige Features (Zoom, Ebenen, verschiedene Werkzeugspitzen) schon sehr hilfreich sind. Mittlerweile arbeite ich meistens mit Sketch Book Pro.

Der interessantere Aspekt ist die Frage wie man zu guten Visualisierungen kommt. Der Kommentar von Dennis Schäffer vom Bielefelder Moderationsverein zu “Visualisierung im digitalen Medium” hat mir noch einmal deutlich vor Augen geführt wie viele Personen von den Potenzialen des iPads bzw. anderer Tablets und den damit verbundenen Visualisierungsmöglichkeiten profitieren könnten.
Ich habe deshalb noch ein paar Videos zum Thema “Visualisieren mit dem iPad” zusammengesucht. Hierbei ist es erstmal egal ob es um Sketchnotes oder Visual Facilitating geht. Die Frage ist eher wie zentrale Aussagen eines Vortrags o.ä. visuell ausgedrückt werden können.

Mehr zu diesen und ähnlichen Themen, z.B. Literaturempfehlungen und weiterführende Links sammle ich auf der Seite Anker im Kopf.
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Learn to fly auf dem EduCamp Köln 2012

Am vergangenen Wochenende fand das 9. deutschsprachige EduCamp statt. In Köln versammelten sich ca. 150 Personen um über unterschiedliche Themen zu diskutieren, sich kennenzulernen oder wenigstens endlich mal physisch zu begegnen, nachdem man online bereits länger im Austausch ist. Diesen Austausch kann man beim EduCamp hervorragend, fortsetzen, vertiefen und beginnen, denn neben alten Bekannten trifft man dort auch neue Kontakte die sich für Bildungsfragen interessieren.

Historisch bedingt hat vieles auf dem EduCamp auch mit aktuellen Medien zu tun, das muß aber nicht sein. Das findet sich auszugsweise auch in meinem persönlichen Sessionplan wieder.
Meine Highlights auf dem EduCamp waren der EduHack Day am Freitag, die Bewegungssession und das Googlequiz.


EduHack Day

Bei einem sogenannten Eduhack-Day finden sich Gruppen, die in kurzer Zeit ein Produkt für Bildungsprozesse erstellen. Das kann Weiterlesen

EduCamp Hamburg 2010

Vom 5.-6. Februar 2010 fand in den Räumen der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft der Universität Hamburg erstmalig ein EduCamp statt. Ein EduCamp ist eine so genannte Unkonferenz mit dem Schwerpunkt auf pädagogische bzw. aucherziehungswissenschaftliche Fragestellungen – meist mit einem Fokus auf den Bereich Medien & Bildung. Es haben insgesamt 222 Personen teilgenommen, wobei nicht immer alle gleichzeitig vor Ort waren.

Unkonferenzen, die auch als BarCamps bezeichnet werden, sind Konferenzen, die offen und partizipativ gestaltet werden. Im Gegensatz zu traditionellen Konferenzen werden die Inhalte des EduCamps nicht von den Organisatoren bestimmt, sondern von den Teilnehmern selber gestaltet. Dies können Workshops, Vorträge, Diskussionsrunden etc. sein. Es geht darum, gemeinsam an interessanten Themen zu arbeiten. Die Teilnehmer waren Wissenschaftler aus verschiedenen Bereichen, Praktiker aus der Schule oder außerschulischen Bildungseinrichtungen, Erwachsenenbildner, Studierende und auch Vertreter kommerzieller Bildungsanbieter.

Die interdisziplinären Hintergründe der Personen haben für eine hohe Diversität bei den Inhalten der Sessions gesorgt. Es gab Sessions zu Themen wie “Open learning”, “Menschenbilder”, “e-forschendes Lehren und Lernen”, “Bildungssofa 2.0″, “One to One in der Schule (Laptopklasse)”, “Cloud Computing”, “Heuschreckenbasierte Bildungrevolution”, … die gesamte Sessionplanung kann man hier abrufen. Am zweiten Tag mussten noch Sessionräume “erfunden” werden, um jeder Session einen Raum anbieten zu können.

Die meisten Sessions wurden parallel zur Veranstaltung direkt ins Web gestreamt, und aufgezeichnet, so dass viele Personen teilnehmen konnten, selbst wenn Zeit und Ort des EduCamps für sie nicht passend waren.

Meine Tätigkeiten:
Koordination, Gesamtplanung
URL zum Projekt: http://blogs.epb.uni-hamburg.de/educamp/

Die Anmeldephase für das EduCamp ist gestartet


EduCamp Hamburg :: 5./6. Februar 2010.
Seit gestern Abend läuft die Anmeldephase des EduCamp Hamburg. Ich hoffe auf ein breites Spektrum von bildungsinteressierten Teilnehmern aus Hamburg und Umgebung und dem gesamten deutschsprachigen Raum. Englischsprachige Sessions sind bisher nicht geplant, aber natürlich nicht ausgeschlossen. Insofern freue ich mich über jeden der sich am EduCamp beteiligen möchte. Egal ob als Lehrer Schüler, Student, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Mitarbeiter der Volkshochschulen, Professoren, Entscheider, … einfach jeder der sich für Bildung interessiert. Einiges ist bereits organisiert, aber es ist noch eine Menge zu tun. Wer mithelfen möchte ist herzlich willkommen. Ich bin gespannt wie sich das alles entwickelt und verdammt froh mit so tollen Menschen diese Veranstaltung organisieren zu dürfen. Wer auch mit einem schönen Button auf die Veranstaltung hinweisen möchte findet hier die vorbereitetet Grafiken und Codes zum Einfügen.
Jetzt aber schnell anmelden …

Packliste für BarCamps

PB095421Im folgenden Beitrag möchte ich Dinge auflisten die man als normaler Barcamper zu einem BarCamp mitbringen oder zuvor in Erfahrung bringen sollte. Das ist zwar nicht immer und für jeden richtig und wichtig, aber meine Packliste sieht in Zukunft ungefähr so aus:

  • Mehrfachsteckdose zur persönlichen Stromversorgung, Netzteile für wichtige Gadgets
  • eine Sessionidee
  • Gute Laune
  • Fragen/Neugier
  • Bereitschaft sich Einzubringen/Auszutauschen
  • Anreisebeschreibung/Adresse
  • Notebook, Tablet, Smartphone für Notizen, Tweets, Recherchen und falls ich eine Session anbiete zur Präsentation (ggf. Adapter für den Beamer)
  • Notizblock, Stift
  • Visitenkarten, Poken o.ä.
  • Vorab den Hashtag zur Veranstaltung in Erfahrung bringen.

Was habe ich vergessen? Was nehmt ihr noch mit wenn ihr zu BarCamps fahrt?

Update 13.03.2013:
ergänzt:
Tablet, Smartphone, ggf. Adapter für Beamer, Ladegeräte für wichtige Gadgets, Notizblock, Stift

gestrichen:
Poken

Schaut in die Kommentare! Vielleicht sind dort noch weitere wichtige hinweise!

EduCamp Graz

Bildungssofa

In den letzten Tagen war ich auf dem EduCamp in Graz. Wie es sich für ein BarCamp gehört habe ich versucht mich nicht nur in die Sessions der anderen einzubringen, sondern auch wenigstens eine eigene Session anzubieten. Ein Thema welches mich schon seit längerem beschäftigt ist das Thema Seminarblogs. Der folgende Beitrag soll ein kurzes Feedback zur Veranstaltung im Ganzen sein und meine Session zu Seminarblogs kurz zusammenfassen.

Feedback zum EduCamp Graz

Was mir am EduCamp in Graz besonders gefallen hat Weiterlesen